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REIZ mich nicht so!
Wie sich Unstimmigkeiten der SENSORISCHEN INTEGRATION (SI) in Form von Wahrnehmungsstörungen äußern und welche Folgen sie für unsere Kinder haben können

Es scheint so, als seien einige Kinder tollpatschiger als andere. Manche weinen mehr als ihre Altersgenossen oder werden schnell wütend und äußern dies in einem Mini-Tobsuchtanfall.
Klar, je älter das Kind ist, desto schneller wird aus dem „Mini“ sogar ein MAXI- oder MEGAausbruch. Selbst das kleine Etikett im Pulli kann sich da schnell zu einem hausgemachten Problem entwickeln, auch wenn man dieses leicht aus der Welt schaffen kann, indem man dem kratzigen Etwas ruckizucki mit der Schere zu Leibe rückt.
Gleichzeitig gibt es Kinder, die scheinen so viel ausgeglichener und womöglich auch geschickter zu sein als die eben Beschriebenen. Aber woran liegt das? An der Erziehung? Wohl kaum … diese Auffälligkeiten zeigen sich ja schon bei den Kleinsten. Da hatten Mami und Papi noch gar nicht die Gelegenheit, irgendwelche haarspalterischen „Fehler“ zu begehen oder das Kind gar zu „verziehen“.
Im Übrigen ist das gar nicht möglich, Babys mit zu viel Liebe zu verwöhnen! Aber das nur am Rande … Woran liegt es dann? Das alles hat mit unserer Fähigkeit zu tun, mit den Reizen unserer Umwelt umgehen zu können. Die Kleinsten unter uns eignen sich diese Fähigkeit erst allmählich im Rahmen der sogenannten sensorischen Integration (= Vernetzung im Gehirn) an.
Diese gelingt jedoch nicht bei allen reibungslos. Daher stellt sich für uns die Frage: Warum haben manche Menschen keine Probleme mit der Organisation von Reizen, während andere schlechter damit umgehen können?
Ein Stau im Gehirn – Was läuft schief?
Es ist unmöglich, eine sensorische Integrationsstörung mit einer Standarduntersuchung zu diagnostizieren. Nur das erfahrene Auge eines Sensor-Integrations-Therapeuten oder das des Ergotherapeuten ist in der Lage, einige Symptome zu erkennen, die einen Hinweis auf diese Störung liefern. Aber was ist das jetzt genau? Und vor allem: Haben wir Möglichkeiten, dem irgendwie entgegenzuwirken oder diese zu verhindern?
Laut Carola Stock Kranowitz (1) handelt es sich bei sensorischen Verarbeitungsstörungen um die Unfähigkeit, die von den Sinnen empfangenen Informationen für ein reibungsloses Funktionieren im Alltag zu nutzen. Einfach ausgedrückt ist eine sensorische Verarbeitungsstörung eine Schwierigkeit in der Art und Weise, wie das Gehirn sensorische Informationen empfängt, organisiert und verwendet, wodurch seine täglichen Interaktionen mit der Umgebung einer Person ineffektiv werden.
Folglich kann es zu Schwierigkeiten bei der Bewegung, den Emotionen, der Aufmerksamkeit oder den Anpassungsreaktionen der Person kommen.
Mit anderen Worten, unser Gehirn empfängt ständig Informationen von all unseren Sinnen. Sie erreichen uns, ohne dass es uns bewusst ist. Nur weil der Körper sie wahrnimmt, heißt das leider nicht, dass er weiß, was die Information bedeutet. Erst im Gehirn werden diese Reize organisiert und verstanden, das heißt, sie werden in eine bestimmte Information integriert.
Die Information, dass etwas kalt und nass ist, sagt uns nicht, dass es sich beispielsweise um Eis handelt. Um diese Informationen zu verstehen, benötigen wir noch ein Bild und einen Geruch – erst dann ergibt sich die vollständige und integrierte Information.
So ungefähr können wir uns den Prozess vorstellen, um besser zu verstehen, was im Lerngehirn eines Kindes vor sich geht.
Die Tatsache, dass wir es mit einer Störung der sensorischen Integration zu tun haben, bedeutet, dass das Gehirn die Abfolge von sensorischen Impulsen nicht verarbeitet, d. h. nicht so organisiert, dass das Kind zuverlässige und genaue Informationen über sich selbst und die Umwelt erhält.
Eine solche Störung führt, wie A. Jean Ayres das nannte, zu einem „Stau im Gehirn“, der entsteht, wenn das Gehirn mit der Integration eingehender Reize nicht fertig wird. Sie kommen dort an, werden aber nicht ausgesondert, verarbeitet und interpretiert.
Das Kind hat also tatsächlich falsche oder keine Informationen über die Welt um es herum. Es ist wie blind und taub, obwohl seine Organe von sich aus gut funktionieren würden.
Eine gestörte sensorische Integration beeinträchtigt die Lebensqualität in vielerlei Hinsicht und kann zu Lern- und Verhaltensproblemen führen. Worte, Reize und Informationen fließen in das Gehirn ein, aber das Gehirn kann sie nicht sortieren, zu einer einzigen Information zusammenfassen und richtig interpretieren, wie zum Beispiel die Entfernung eines Balls, den das Kind fangen möchte. Das funktioniert nicht, was zu Frustration und Irritation führt.
Wie können derartige Wahrnehmungsstörungen im Alltag eins Kindes aussehen?
Sicher ist jedem von uns schon einmal ein Kind begegnet, das nicht gerne kuschelte oder im Gegenteil, alles was auf seinem Weg lag, kuscheln und anfassen wollte.
Ein Kind, das gereizt, übermäßig schüchtern, überaktiv oder zurückgezogen war. Eines, das unfähig war, sich auf eine Sache zu konzentrieren, ständig stolperte, Zähneputzen oder Haarekämmen verweigerte, … Es mag den Anschein haben, dass es sich bei dem einen oder anderen Punkt um den Charme der Kindheit handelt.
Aber hast du dich noch nie gefragt, warum manche Kinder zu Hause oder in der Schule praktisch unproblematisch sind, während bei anderen das Gegenteil der Fall ist?
Womöglich hattest du auch schon die besorgte Freundin an der Strippe, deren Sohn sich augenmerklich völlig altersgemäß entwickelte, dem es jedoch schwer fiel, Anschluss an eine Gruppe spielender Kinder zu finden. In einem anderen Fall zeigt sich, dass das Kind eigentlich schlau ist, jedoch größte Probleme mit dem Schreiben oder anderen schulischen Tätigkeiten hat usw.
All diese Schwierigkeiten lassen sich erklären. Sie können die Folge einer beeinträchtigten oder gestörten sensorischen Integration sein.
Das war nun sehr allgemein formuliert. Werden wir etwas konkreter und gehen durch die Augen unserer Vorstellungskraft an einen anderen Ort. Wir begeben uns auf eine Fantasiereise in den Kindergarten, genauer gesagt in eines der Spielzimmer darin, in das die Erzieherin alle Kinder einlädt, um in einem Kreis zusammenzukommen.
Heute soll Karins Geburtstag gefeiert werden.
Auch Jan ist da, er hat heute nicht die beste Laune. Er ist wohl mit dem linken Fuß aufgestanden? Vielleicht ist das einer dieser Tage, an denen nichts gelingen mag und alles doof ist? Nein? Was dann?
Augenblicklich ist die Ursache der Unzufriedenheit …, ja was eigentlich … eine kneifende Socke, davor war es die Knete, die ihn ekelte, und wiederum davor die Jacke, die zu heiß war, … Und wer hätte es gedacht, solch banale Dinge führen dazu, dass Jan sich nicht mehr auf den Singkreis konzentrieren kann und sich sogar weigert, Karins Geburtstagslied mitzusingen?
Und das, obwohl er Karin sehr gern mag und eigentlich gerne für sie das Lied „Wie schön, dass du geboren bist“ geträllert hätte.
Lassen wir Jan in Ruhe, die Übellaunigkeit wird schon wieder vergehen! Schauen wir uns Thomas an. Wie findet er den Singkreis?
Ah, wie langweilig, wie uninteressant, wie doof … Mit müder Miene sitzt er da und starrt auf einen Punkt. Nicht beteiligt, inaktiv oder vielleicht einfach nur schüchtern? Aber Moment mal! Plötzlich unzufrieden wirft Jan Socken nach Thomas!
Puh, Jan muss sich endlich erleichtert fühlen! Aber dann lebt Thomas auf! Wow, woher kommt die Energie? Thomas brüllt aus Leibeskräften und möchte Jan am liebsten an die Gurgel. Der kichert, endlich zufrieden, den Kampf mit der bösen Kneifesocke gewonnen zu haben. Auch Thomas, der plötzliche Geysir der Aktivität, hört schon nach kurzer Zeit wieder auf und verfällt erneut in seine typische Lethargie.
Kommen wir zu Alice, die einen sehr ruhigen Eindruck macht. Aber ein ruhiges Wesen ist schließlich keine Sünde. Obwohl Alice übervorsichtig erscheint, fällt sie in jedes Loch, das sich unter ihr auftut und stößt sich quasi an jeder Kante.
Eine Kollision mit dem Tisch, mit einer Freundin und mit allem, was ihr in den Weg kommt, ist ihr tägliches Brot. Ihre Knie sehen nicht ohne Grund so aus wie sie aussehen. Die vielen Schürfwunden sind schon fast gar nicht mehr zu zählen… Auch wenn Alice etwas tollpatschig ist und oft Probleme mit dem Gleichgewicht hat, scheint sie ansonsten ein braves Kind zu sein…
Aber warum kann oder will sie nicht mit ihren Altersgenossen spielen und schaut ihnen stattdessen nur traurig zu? Liegt es vielleicht sogar an dieser Vorsicht? Man kann nie vorsichtig genug sein!
Schau dir Moritz an. Für ihn gilt dieses Motto sicher nicht! Untätig im Kreis? Aber hallo! Dieser farbenfrohe Teppich lädt geradezu dazu ein, darüber zu springen, darüber zu rennen, Purzelbäume darauf zu schlagen.
Nein, Moritz wird nicht stillsitzen, und wenn doch, muss er zwangsläufig etwas tun. Zähneknirschen… Fingernägelknabbern, auf dem Platz hopsen, … Oh je …! Dieses Kind wird wahrscheinlich nie müde!
Okay, zurück ins Hier und Jetzt: Jedes der beschriebenen Kinder ist anders, aber alle haben höchstwahrscheinlich eines gemeinsam – eine beeinträchtigte sensorische Integration. Sie alle haben mit grundlegenden Fähigkeiten zu kämpfen: ihre Reaktionen auf gewöhnliche Empfindungen zu lenken, ihre Aktivitäten zu planen und zu organisieren und ihre Aufmerksamkeit und ihr Aktivitätsniveau zu regulieren.
Diese Geschichte erscheint zunächst überhaupt nicht schlimm. Man tut das leicht ab mit den Worten: Das wird schon! Das eine Kind ist halt ein wenig faul, das andere einfach sehr beweglich.
Aber was, wenn es nicht einfach so wird … Mit der Zeit werden die Schwierigkeiten größer … Das Kind kann die verschiedenen Möglichkeiten, die ihm das Leben bietet, nicht optimal für sich nutzen. Im Vergleich zu seinen Altersgenossen hat es schlechtere Karten. Es fällt ihm schwer, mitzuhalten und Lernerfolge zu haben.
Wenn du trotz der Tatsache, dass dein Kind gesund, intelligent und geliebt ist, fühlst oder deine Intuition dir sagt, dass etwas nicht stimmt (das Kind sendet immer Signale), gehe der Sache nach!
Versuche nicht, dich selbst davon zu überzeugen, dass es schon passen wird. Von wegen „sie ist halt so ein Typ“ oder „das hat er von seinem Großvater“ oder, was noch schlimmer ist, „das wird sich schon verwachsen“.
Gestörte sensorische Integration – Symptome
Wir haben Alexandra Charezinska, Pädagogin und Sensorische-Integrations-Therapeutin, nach den Problemen gefragt, von denen Eltern am häufigsten berichten.
Unsere Spezialistin betont in diesem Zusammenhang, dass viel vom Alter des Kindes abhängt.
„Von 1 bis 3 Jahren klagen Eltern über häufiges Aufwachen des Kleinkindes und Einschlaf- und Entspannungsprobleme. Hinzu kommen häufige Wutanfälle, Gereiztheit, Beißen und Kneifen bei anderen und sich selbst sowie Empfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen“, erklärt sie.
Weiter führt die Spezialistin aus, dass sich bei Kindern im Vorschul- und frühen Schulalter Symptome wie Hyperaktivität, Konzentrationsprobleme, Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen und emotionale Labilität zeigen.
Bei Kindern, die bereits mit dem Lernen begonnen haben, können typische Schulprobleme auftreten, wie z. B. Verhaltensauffälligkeiten im Unterricht oder Probleme beim Schreiben- oder Lesenlernen.
Nach V. Maas führen diese Schwierigkeiten häufig auch zu einer unleserlichen Handschrift sowie Zurückhaltung beim Zeichnen und Ausschneiden.
Außerdem kann es laut Charezinska zur Bildung neuer, ungewöhnlicher Gruppen kommen, z. B. eine Gruppe „wählerischer Esser“, also Kinder, die selektiv essen.
Laut Ayres sind die frühen Hinweise einer beeinträchtigten sensorischen Integration, auf die du achten solltest, folgende:
- Setzt sich das Kind später hin bzw. krabbelt später als Gleichaltrige?
- Hat das Kind Schwierigkeiten beim Binden der Schnürsenkel?
- Hat das Kind Schwierigkeiten beim Fahrradfahren?
Einen guten Überblick möglicher Symptome verschafft uns die Liste vom Fachmagazin Medlexi.
Anzeichen im Säuglingsalter:
- Abwehr oder irritiertes Verhalten in Bezug auf Berührungen
- Abwehr oder irritiertes Verhalten in Bezug auf Veränderungen der Lage
- Unruhe, Schreiattacken und sehr geringe Aktivität
- Schluck- und Saugprobleme
- Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
Im Kleinkind- bzw. Schulalter:
- Geräuschempfindlichkeit
- mangelndes Körper- bzw. Selbstbewusstsein
- „ungeschickte“ Kinder
- verzögerte motorische Entwicklung
- verzögerte sprachliche Entwicklung
- Stress- und Verhaltensauffälligkeiten
- Hypo- oder Hyperaktivität
- Legasthenie
- Lern- bzw. Teilleistungsstörungen
Darüber hinaus ist es wichtig, auf taktile Überempfindlichkeit zu achten. Doch wie zeigt sich, dass unser Kind einen gestörten Tastsinn hat?
Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn wir beobachten, dass unser Kind nicht kuscheln mag, Kontakte mit Gleichaltrigen abwehrt und Waschen, Haarekämmen, Nägelschneiden oder Zähneputzen verweigert. Betroffene Kinder zeigen oft einen Widerwillen in Bezug auf Plastilin oder andere Spiele, die mit „Schmutz“ verbunden sind.
Eine beeinträchtigte taktile Wahrnehmung kann sich auch dadurch äußern, dass das Kind sehr wählerisch in Bezug auf die Kleidung und einige Gerichte ist (es mag möglicherweise keine Gerichte einer bestimmten Konsistenz).
Jede Mama und jeder Papa kann sicherlich nachvollziehen, wie schwierig es sein muss, täglich mit derartigen Situationen umzugehen. Es ist unvorstellbar, welche Herausforderung es auch für ein Kleinkind bedeutet, täglich mit einer gestörten Berührungswahrnehmung funktionieren zu müssen und dabei Unbehagen bei der Ausführung jeglicher Form des Kontakts zu empfinden.
Die lange Liste der Auffälligkeiten zeigt, sensorische Integrationsstörungen sollten niemals unterschätzt werden, da sie nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr unmittelbares Umfeld stark beeinträchtigen können.
All dies wirkt sich offensichtlich auf die Qualität des gesamten Erwachsenenlebens aus. Daher ist es so überaus wichtig, die sensorische Integration durch eine angemessene sensomotorische Stimulation des Betroffenen, insbesondere von Kindern aus der sogenannten Risikogruppe von Störungen der Sinnes-Integration, zu unterstützen.
Nicht das Ende der Welt – Unterstützungsmöglichkeiten
Sollte sich tatsächlich eine sensorische Integrationsstörung anbahnen, bedeutet das nicht das Ende der Welt. Wir können unser Kind unterstützen, wir können eine Fachperson hinzuziehen und wir können die Aktivitäten unseres Kindes so lenken, dass es bewusst und gezielt dort gestärkt und unterstützt wird, wo es nötig ist.
Wenn wir also den Verdacht haben, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist, sollten wir keine Zeit verlieren und hoffen, dass die Schwierigkeiten von selbst vergehen, denn wir könnten den Zeitpunkt tatsächlich verschlafen, in dem es möglich ist, unserem Kind zu helfen.
Im Zweifelsfall lohnt es sich, einen Spezialisten, genauer einen Therapeuten für sensorische Integration, zu konsultieren. Zudem ist es vorteilhaft, die Umgebung des Kindes so zu gestalten, dass es die bestmöglichen und natürlichen Reize hat.
Dabei sollte insbesondere das Augenmerk auf einer Anregung der beiden wichtigsten Sinne, nämlich des Gleichgewichtssinns und des Tiefengefühls liegen. Eine hervorragende Stimulation beider ist zum Beispiel durch Schaukeln möglich.
Nicht jedes Kind muss direkt therapiert werden (SI-Therapie, Ergotherapie, Physiotherapie), denn es gibt verschiedene Spektren und Intensitäten der sensorischen Integrationsstörung.
Aber jedes Kind braucht ein gut entwickeltes Nervensystem und gut entwickelte Sinne, um optimal auf der Welt zurechtzukommen.
Manchmal haben Kinder, wie wir alle auch, verschiedene Schwierigkeiten und bis jetzt wusstest du vielleicht nicht, womit diese zusammenhängen. Ein gefestigtes Wissen über die kindliche Entwicklung kann dir dabei helfen, richtig zu reagieren.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass insbesondere die ersten drei bis fünf Jahre ausschlaggebend für die motorische, sensorische und kognitive Entwicklung des Kindes sind.
Das Wissen darüber, dass Schaukeln enorm wichtig in Bezug auf die Entwicklung eines Kindes und dessen sensorische Integration ist, hilft uns, das Kind gezielt zu unterstützen. Wenn ein Kind womöglich keine Schaukeln mag oder nicht gerne im Sandkasten spielt, weil es sich vor dem Sand ekelt und sich die Hände nicht schmutzig machen mag, kann das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.
Alle Maßnahmen und Therapien zur Entwicklung der sensorischen Integration basieren auf einer Stimulation aller Sinne durch Schaukeln: Schaukeln auf dem Bauch, Schaukeln und Bälle fangen, Schaukeln und Geräusche wahrnehmen etc. Auch verschiedene Materialien zum Anfassen wie klebrige, harte, kalte, warme, raue, weiche, … Gegenstände kommen zum Einsatz.
Ebenso stimuliert das Spielen mit verschiedenen Gerüchen und Geräuschen. Wie wir sehen, handelt es sich um ganz alltägliche Dinge, es steckt nicht etwa irgendwelcher High-Tech-Hokuspokus dahinter. Nur das Wissen über die sensorische Integration und die Aufmerksamkeit der liebenden Eltern spielen eine Rolle.
Deswegen schreiben wir diesen Blog: Es ist uns wichtig, dieses Wissen zu verbreiten und alle jungen Mamis und Papis dafür zu sensibilisieren. Wir wollen zeigen wie komplex und gleichzeitig einfach die Unterstützung der sensorischen Integration sein kann.
Wir möchten aufzeigen, wie wertvoll viele „gute“ Reize für die Entwicklung eines Kindes sind.
Im Normalfall genügen ein paar einfache Methoden zur Unterstützung einer positiven Entwicklung und zur Vermeidung von SI-Störungen. Lass dein Kind schaukeln, lass es im Matsch spielen und lass es möglichst alles anfassen und probieren. Es ist wirklich kein Hexenwerk.
Eine Schaukel oder ein sensorischer Korb im Zimmer sowie auf dem Spielplatz, auch ein Bällebad und vieles mehr eignen sich perfekt für eine solche Unterstützung. Es lohnt sich auch, die Umgebung des Kindes von Anfang an bewusst zu gestalten, um es bestmöglich zu stimulieren – perfekt dafür ist die Memola Babywiege 3in1, die das Kind bis zum 12. Lebensjahr begleitet.
Zitterte Quellen:
(1) Von Kranowitz C., The Out-Of-Sync Child: Recognizing and Coping with Sensory Processing Disorder – Verlag: PERIGEE BOOKS- April 2006
Literatur:
Ayres AJ, Bausteine der kindlichen Entwicklung, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2016.
Carol Kranowitz – The Out-Of-Sync Child: Recognizing and Coping with Sensory Processing Disorder – Verlag: PERIGEE BOOKS- April 2006.
Mattle, H., Mumenthaler, M.: Neurologie. Thieme, Stuttgart 2013.
Banaszek G., Säuglingsentwicklung und ihre Störungen und Rehabilitation nach der Vojta-Methode, Bielsko-Biała 2004.
Eliot L., Was geht da drinnen vor? Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren, Berlin Verlag, Berlin 2001.
Tajchman L., Haltungsschäden bei Kindern, ISBN 9788381149068.
Internetquellen:
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