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Baby auf den Bauch legen: die Bauchlage

Baby liegt in der Memola auf dem Bauch

Warum die Bauchlage so wichtig für die Entwicklung ist

Die meisten Säuglinge mögen die Bauchlage zunächst nicht. Auch dein Baby wird vermutlich schimpfen und quengeln, zumindest anfangs. Aber warum? Ganz einfach, es ist anstrengend, das Köpfchen zu halten, schließlich sind die erforderlichen Muskeln im Nacken- und Schulterbereich als Säugling noch recht schwach und das, wo doch „das Gewicht des Kopfes ungefähr ein Drittel seines Gesamtkörpergewichtes“ ausmacht.

Stell dir das Mal für dich selbst vor. Du legst dich auf den Boden: Bauch nach unten, Kopf hoch und halten, halten, …, halten. Aber Stopp, du hast ja trainierte Nackenmuskeln, das wäre also zu einfach! Denk dir also jetzt noch eine volle Getränkekiste, die in deinem Nacken platziert wird, dazu. Eine Kiste Bier wiegt knapp 20 kg. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes wiegt eine deutsche Frau durchschnittlich 71,7 kg.

Damit wäre unsere Getränkekiste sogar weniger als ein Drittel des Körpergewichts und doch ist es unvorstellbar, diese längere Zeit im Genick zu halten, oder? Und dabei auch noch fröhlich umherzublicken und gut gelaunt zu sein …, das erscheint auch für uns unmöglich.

Dennoch ist die Bauchlage schon für die Kleinsten unglaublich wichtig, wie unser Beitrag zeigen wird!

Vorbeugung motorischer und muskulärer Probleme

Beobachtungen von Physiotherapeuten und Fachärzten zeigen, dass immer mehr jüngere Kinder motorische Probleme sowie Schwierigkeiten mit dem Muskeltonus und der richtigen Körperhaltung haben.

Ein wichtiger Grund dafür könnte sein, dass Babys nicht oft genug auf dem Bauch liegen bzw. gelegt werden. Stattdessen verbringen sie zu viel Zeit zusammengerollt in Autositzen, in einer Babywippe oder im Kinderwagen.

Die Bauchmuskeln und die Muskeln im Allgemeinen – insbesondere die Unterarme und die Skelettmuskulatur, die für das Krabbeln und Gehen verantwortlich sind – entwickeln sich nicht richtig. Dies führt häufig dazu, dass sich die Kinder späteren Therapien unterziehen müssen.

Die Bauchlage ist daher für die richtige Entwicklung eines Säuglings im ersten Lebensjahr unerlässlich. Sie bietet die Möglichkeit, Rumpf-, Rücken- und Nackenmuskulatur zu trainieren, damit das Baby sich abstützen, seinen Kopf heben und seine Umgebung beobachten kann. In dieser Position trainiert das Baby die Muskelspannung und unterstützt den Prozess der Integration der kindlichen Reflexe, es entwickelt sogar die visuelle Wahrnehmung und verbessert den Körper.

Zudem wird durch das Liegen auf dem Bauch die korrekte Position der Hüften unterstützt, da das Baby zu diesem Zeitpunkt seine Beine auf natürliche Weise zusammenzieht. Außerdem verringert die Bauchlage das Risiko, dass sich der Kopf verformt.

In Anbetracht all der Vorteile der Bauchlage sollten wir unser Baby von Geburt an möglichst oft in dieser Position lagern, auch wenn das Kleine anfänglich gar nicht begeistert sein wird. Dabei ist nicht von stundenlangem Verharren auf dem Bauch die Rede, sondern von kleinen Trainingseinheiten, die stetig gesteigert werden können.

Nach nur wenigen Monaten ist dein Kleines in der Lage, sich selbst auf den Bauch zu drehen und den Kopf zu halten. Dann wird es diese Position sogar spannend finden. Doch zu Beginn seines Lebens musst du ihm dabei noch helfen.

Optimale Entwicklung durch Bauchlage

Allein die Tatsache, dass der weitaus größte Teil der körperlichen Entwicklung im ersten Lebensjahr auf dem Bauch stattfindet – ein Baby, das in dieser Position liegt, kann beginnen, sich vorwärtszubewegen, zunächst robbend und dann, wenn es die Vierfüßlerposition erreicht hat, krabbelnd – zeigt, wie wichtig es ist, das Baby in dieser Position zu lagern.

Andernfalls kann die körperliche Entwicklung leider erheblich beeinträchtigt werden. Auch wenn Säuglinge nur ungern auf dem Bauch liegen, lohnt es sich, sie so oft wie möglich dazu zu ermutigen, zum Beispiel durch Spielen oder Schaukeln.

Die Memola Babywiege ist dafür optimal: Auf dem Bauch liegend, kann dein Kleines darin schaukeln und nach bunten Spielsachen greifen, die du darin platziert hast. Darüber hinaus wird es die Aussicht von dieser Position aus überaus spannend finden, denn die Seitenteile der Memola Babywiege sind transparent.

Auf diese Weise behält dein Baby den Überblick, sobald es sich selbst ein wenig um die eigene Achse dreht, sogar den 360-Grad-Rundumblick. So kann es dich und seine Umgebung beobachten und merkt dabei irgendwann gar nicht mehr, dass du es auf den Bauch gelegt hast.

Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen für die Kräftigung der Muskeln verbessert diese Position darüber hinaus die sensorische Integration (= Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn) erheblich, da das Gehirn des Babys „auf den Kopf gestellt“ lernen muss, Entfernungen einzuschätzen, die Umgebung zu beobachten und zu bewerten, Informationen zu integrieren und neue neuronale Verbindungen zur Analyse der Situation herzustellen.

Auch in diesem Zusammenhang kann dieses Plus durch die Verwendung der Memola Babywiege noch gesteigert werden, da Schaukeln das Gleichgewichtsorgan stimuliert, welches maßgeblich an der sensorischen Integration beteiligt ist.

Warte nicht zu lange! Bauchlage so früh wie möglich

„Im Grunde kann man schon in der Neugeborenenzeit damit beginnen, das Baby an die Bauchlage zu gewöhnen. Hierfür eignet sich zum Beispiel der sogenannte Fliegergriff.“ (1)

Dazu legst du dein Baby mit dem Bauch auf deine Unterarme und mit dem Kopf auf deine Hand. So kannst du es bereits in den ersten Tagen nach der Geburt auf den Bauch „legen“, auch wenn die Nabelschnur noch nicht verheilt ist. Sobald dies geschehen ist, kann und sollte das Baby tagsüber direkt auf dem Bauch liegen, zunächst einige Minuten und dann peu à peu mehr. 

Je früher du damit beginnst, dein Baby auf den Bauch zu legen, desto leichter lernt es diese Position und desto bereitwilliger verbringt es die Zeit auf diese Weise.

Aber VORSICHT: Ausnahmen bestätigen die Regel

Frühgeborene in den ersten Monaten und schwerkranke Säuglinge dürfen nicht auf dem Bauch liegen. Alle anderen, auch Kinder mit Einschränkungen, sollten so viel Zeit wie möglich in dieser Position verbringen, damit sie sich richtig entwickeln können.

Sei jedoch stets an der Seite deines Babys, wenn es auf dem Bauch liegt, damit du jederzeit reagieren kannst, wenn etwas Unerwartetes passiert. Denn auf dem Bauch liegend könnten Mund und Nase deines Babys verdeckt sein, vor allem am Anfang, wenn dein Kleines seinen Kopf noch nicht so gut drehen kann.

Insbesondere zum Schlafen solltest du dein Baby in Rückenlage ablegen, denn nur so kann es frei und uneingeschränkt atmen. Auch Speichel kann so leichter über die unten liegende Speiseröhre ablaufen. Lege dein Baby daher konsequent auf den Rücken, wenn du es ins Bett bringst, damit es sich an diese Schlafposition gewöhnt.

Was das Liegen auf dem Bauch dem Baby bringt

Fassen wir noch einmal zusammen: BAUCHLAGE IST BEDEUTEND UND BENÖTIGT, um die Entwicklung deines kleinen Schatzes optimal gewährleisten zu können. Hier siehst du noch einmal alle Vorteile im Überblick:

Die Bauchlage …
+ … entwickelt die Haltungsmuskeln, die für eine korrekte Körperhaltung verantwortlich sind.
+ … lehrt das Heben des Kopfes, damit das Baby die Nackenmuskulatur stärkt.
+ … massiert den Bauch und erleichtert so das Abführen von Blähungen.
+ … trainiert die Wirbelsäulenmuskulatur.
+ … trainiert und stärkt die Armmuskulatur, wodurch das Kind leichter zu krabbeln beginnt.
+ … entwickelt die Beinmuskulatur.
+ … fördert die korrekte Positionierung der Hüften, da das Baby seine Beine auf natürliche Weise zusammenzieht.
+ … unterstützt die Entwicklung des Gehirns.
+ … verbessert die sensorische Integration.
+ … verhindert die Verformung des Kopfes (sog. Flachkopf).

Wow, so viel PLUS muss doch eigentlich jeden von uns überzeugen, egal wie schlimm dein Kleines am Anfang quengelt, weil es diese Position gar nicht mag.

Zum Schluss verraten wir dir noch ein Geheimnis: Der beste und interessanteste Anreiz für dein Baby, sich in diese Lage zu begeben, bist übrigens du selbst.

Lege dich also gerne dazu. Für dein Baby kann es auch hilfreich sein, wenn du anfangs deinen Arm unter seine Brust legst. Dann fällt das Köpfchenheben nicht ganz so schwer und außerdem kann es deine Nähe spüren. Gemeinsam trainiert es sich doch gleich viel leichter.

Zitterte Quellen:

Literatur:

Warum ist die Bauchlage für Säuglinge so wichtig? – Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, Noori Mitha, 3/2013

Babys in Bewegung, 4. Auflage, Urban & Fischer

Internetquellen:

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