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ÜberSINNlich: Der Mensch hat sieben Sinne und nicht fünf!
So ergänzen Gleichgewichts- und Tiefensinn unsere wichtigsten Sinnesorgane
Riechen, Hören, Sehen, Tasten, Schmecken – diese fünf Sinne sind uns bekannt. Doch wir Menschen besitzen auch einen SECHSTEN SINN.
Und dabei handelt es sich nicht etwa um ein drittes, „sehendes“ Auge oder sonst irgendetwas Übernatürliches wie manch Science-Fiction-Thriller einem vielleicht weismachen möchte! Wobei, der Begriff „überSINNlich“ erscheint hier gar nicht so unpassend, aber nicht im übertragenen, sondern im wörtlichen Sinne.
Denn neben den uns bekannten fünf Sinnen haben Forscher ein Gen entdeckt, das für den sechsten Sinn verantwortlich ist und nicht nur das. Jetzt kommt die Überraschung: Tatsächlich hat der Mensch sogar SIEBEN SINNE! Ist das nicht eine tolle Nachricht?
Was bedeutet das wirklich für uns und was können wir mit so vielen Sinnen tun?
Neben den allgemein bekannten fünf Sinnen unterscheiden Fachleute zwei weitere wichtige, wenn nicht sogar die wichtigsten Sinne, mit denen alle anderen zusammenwirken. Den sechsten Sinn, besser bekannt als GLEICHGEWICHTSSINN, benutzen wir ständig, ohne ihn könnten wir nicht richtig gehen, sitzen, Fahrrad fahren oder uns im Dunkeln bewegen.
Daneben gibt es noch einen siebten Sinn, den Sinn für tiefe Empfindungen und Tiefensensibilität, man nennt ihn daher auch TIEFENSINN. Viele verschiedene Begriffe für diese zwei wichtigsten Sinne machen es den Wissenschaftlern nicht leicht, sich zu orientieren. Allgemein ist das Wissen aus Fachkreisen noch sehr gering.
Doch da genau diese zwei Sinne, also der Gleichgewichtssinn, auch genannt Vestibularsinn, und der Tiefen- oder Tiefenwahrnehmungssinn enorm wichtig für die Entwicklung unseres Kindes sind, liegt es uns am Herzen, sie in unserem Blog näher zu durchleuchten.
Für alle, die jetzt gedacht haben, der „sechste Sinn“ sorgt dafür, tote Menschen oder in die Zukunft sehen zu können: Fehlanzeige! Sorry! Aber Körper- und Tiefenwahrnehmung sind, wie wir sehen werden, auch nicht so übel.
Was haben wir von den Sinnen und wozu benötigen wir einen Gleichgewichts- und einen Tiefensinn?
Schauen wir uns das einmal genauer an: Zu den fünf grundlegenden externen sensorischen Systemen, d.h. denjenigen, die sensorische Informationen von außerhalb unseres Körpers empfangen, gehören:
- Taktile Wahrnehmung – der TASTSINN (Rezeptoren in der Haut): verantwortlich für Berührungen, Schmerz und Temperaturempfinden.
- Olfaktorische Wahrnehmung – der GERUCHSSINN (Rezeptoren in der Nase – eng verbunden mit dem Geschmackssinn): verantwortlich für das Riechen.
- Gustatorische Wahrnehmung – der GESCHMACKSSINN (Rezeptoren auf der Zunge – eng verbunden mit dem Geruchssinn): verantwortlich für das Schmecken.
- Visuelle Wahrnehmung – der SEHSINN (Rezeptoren in den Augen): verantwortlich für das Sehen.
- Auditive Wahrnehmung – der HÖRSINN (Rezeptoren in den Ohren): verantwortlich für das Hören.
Und die beiden wichtigsten „magischen“ Sinne, von denen wir Eltern etwas weniger gehört haben, die aber sozusagen von innen heraus Informationen übermitteln, sind die sogenannten internen Sinnessysteme, die manchmal auch als „verborgen, speziell, nah, somatosensorisch oder im Körperinneren gelegen“ bezeichnet werden.
Dazu gehören:
- Vestibuläre Wahrnehmung – der GLEICHGEWICHTSSINN, oder auch das vestibuläre System (Rezeptoren im Innenohr): verantwortlich für koordinierte Bewegungen und deren Ausführung sowie ein Orientierungsbewusstsein im dreidimensionalen Raum und die Feststellung der Körperlage im Raum.
- Kinästhetische Wahrnehmung – der TIEFENSINN, oder auch propriozeptives System (die Rezeptoren in den Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenken): verantwortlich für die Körperempfindung und eine Veränderung der Körperhaltung. Dieser Sinn ermöglicht es einem, eine bestimmte Lage einzunehmen und Bewegungen auszuführen.
Obwohl den meisten Menschen wahrscheinlich eine Existenz dieser beiden zusätzlichen Sinne nicht bewusst ist, sind sie für das menschliche Funktionieren äußerst wichtig. Ferner legen das vestibuläre System, das propriozeptive System und der Tastsinn den Grundstein für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Im Folgenden erklären wir, warum.
Das vestibuläre System, besser bekannt als Gleichgewichtssinn
In Bezug auf den sechsten Sinn müssen wir mit unterschiedlichen Begrifflichkeiten jonglieren: Vestibularzentrum, vestibuläres System, Gleichgewichtssinn oder Vestibularsinn.
Der Begriff „Gleichgewichtssinn“ ist uns in der Regel bekannt. Oft ist uns aber nicht bewusst, was für ein absolut ausgeklügeltes System dahinter steckt. Womöglich fragst du dich nun auch, was das eigentlich genauer ist. Obwohl er oft übersehen wird, ist der Gleichgewichtssinn der wichtigste und am frühesten reifende Sinn.
Das vestibuläre System befindet sich im Innenohr und entwickelt sich bereits im Fötusalter. Dabei wird es von Anfang an intensiv durch die Bewegungen des Babys trainiert, welche wiederum durch die Bewegungen der Mutter bei alltäglichen Aktivitäten unterstützt werden.
Der Gleichgewichtssinn ist neben dem Tastsinn der erste Sinn, der sich in einem frühen Stadium der Embryonalentwicklung bildet. Das Baby ist etwas über einen Zentimeter groß, wenn sich sein Gleichgewichtssystem vom umgebenden Gewebe zu lösen beginnt.
Dies geschieht deshalb so früh, weil die Entwicklung der Fähigkeit, das kinästhetisch-statische Gleichgewicht zu halten, für die Entwicklung anderer Teile des Nervensystems notwendig ist.
Ein ausgereiftes vestibuläres System ermöglicht es dem Fötus, seine Position im Verhältnis zur Schwerkraft zu bestimmen und sich in den letzten Wochen und Tagen der Schwangerschaft umzudrehen, um seine richtige Position (Kopf nach unten) zu finden. So hilft es uns, geboren werden zu können!
Warum ist die Förderung des Gleichgewichtssinns wichtig für die Entwicklung eines Kindes?
Alle grundlegenden Aktivitäten, die ein Kind in den ersten Lebensjahren erlernt, hängen vom ordnungsgemäßen Funktionieren des vestibulären Systems und der Verschmelzung von Informationen in diesem System ab.
Dazu gehören beispielsweise Aktivitäten wie die Koordinierung des Sehens und Hörens mit der Bewegung, das Gleichgewicht, die Emotionen, die korrekte Aufnahme von Umweltreizen und ein angemessenes Feedback.
Deshalb beobachten Kleinkinder, die durch Stimulierung ihres Gleichgewichtssystems, z. B. durch Schaukeln beruhigt werden, ihre Umgebung genauer als Kinder, die auf andere Weise beruhigt werden. Außerdem erreichen sie die nächsten Entwicklungsschritte schneller.
Demzufolge wird dieser Sinn sozusagen als primärer Sinn betrachtet, der zur Entwicklung und zum richtigen Funktionieren der anderen Sinne beiträgt. Die gesamte SENSORISCHE INTEGRATION findet unter Beteiligung dieses Sinnes statt.
Wofür ist der Gleichgewichtssinn zuständig?
Wir wissen bereits, warum dieser Sinn so wichtig ist. Nun werden wir die Frage beantworten, wofür er konkret zuständig ist.
Dank eines gut funktionierenden Gleichgewichtssinns…
… sind wir in der Lage, uns der Schwerkraft zu widersetzen – so spüren wir die Schwerkraft dank dieses Sinnes. Der Sinn arbeitet ununterbrochen und nur deshalb kann unsere Körperlage im Raum ständig berechnet werden.
… sind wir in der Lage, unseren Körper in der richtigen Position zu halten – dank des Gefühls der Schwerkraft und in Zusammenarbeit mit dem Tiefensinn wissen wir, wo sich der obere und der untere Teil unseres Körpers befindet.
… sind wir in der Lage, das Gleichgewicht und die Position unseres Körpers so anzupassen, dass wir nicht fallen (dank dieser Fähigkeit kommen wir oft unbeschadet aus verschiedenen Bedrängnissen heraus). Dank des Gleichgewichtssinns sind uns die schwierigsten Aufgaben der Haltung möglich, so können wir beispielsweise auf zwei Beinen laufen, ohne zu stürzen.
… machen wir fließende Bewegungen.
… haben wir einen Orientierungssinn über die Lage des Körpers und können uns im Raum bewegen und Richtungen einschätzen.
… wissen wir, wo und in welcher Entfernung sich umliegende Objekte befinden.
Natürlich arbeitet der Sinn zusammen mit anderen Sinnen. Um eine Bewegung zu berechnen, zum Beispiel das Fangen eines Balls, müssen Gleichgewichts-, Seh- und Tiefensinn sowie nicht zuletzt der Tastsinn zum Fangen und Festhalten, zusammenarbeiten. Dann spricht man von sensorischer Integration (kurz „SI“).
In unserem Blogrtikel „Die SI der Entwicklung – was bedeutet die sensorische Integration“ erfährst du mehr über dieses wunderbare Phänomen.
Außerdem spielt der vestibuläre Sinn eine wichtige Rolle bei der Kopfkontrolle. Er nimmt die Bewegungsrichtung und die Schwerkraft wahr und beeinflusst die Muskelsteuerung und die Augenbewegungen.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie dieser Sinn funktioniert, müssen wir sehen, wie wir funktionieren, wenn er sozusagen „ausgeschaltet“ ist, z. B. bei einer Mittelohrentzündung oder bei Erwachsenen, die unter dem Einfluss von viel Alkohol stehen.
Im „Off-Modus“ können wir unser Gleichgewicht nicht halten, stolpern und fallen umher. Es ist uns nicht möglich, Bilder richtig zu interpretieren, Entfernungen adäquat einzuschätzen, wir fühlen uns schwindlig.
Dieses Taumelgefühl ist wahrlich niemandem zu wünschen. Jede/r Betrunkene ist froh, wenn der „Rausch“ nachlässt und der böse „Kater“ einem ins Ohr flüstert: Nie wieder!“ Dann stellt sich allmählich wieder ein Gefühl der Normalität ein und das verstibuläre System wird wieder auf „ON“ gestellt.
Was aber, wenn das vestibuläre System des Kindes nicht richtig funktioniert?
Die Fehlinterpretation von Reizen führt zu Unbehagen, wie z. B. Angst vor Bewegung, etwa vor dem eigenständigen Stehen, vor höheren Positionen oder davor, die Füße vom Boden zu heben. Auch ein geringeres Vertrauen in sich selbst und die Umgebung sowie eine schwächere motorische Koordination können die Folge sein.
Diese Fehlinterpretation verursacht Störungen im normalen Prozess der sensorischen Integration. Ein solches Kind ist dann häufig ungeschickt und in einem späteren Stadium erschweren Störungen in diesem Bereich das Erlernen von Lesen, Schreiben und Konzentration.
Wie kann ich den Gleichgewichtssinn unterstützen und anregen?
Der Gleichgewichtssinn, oder besser gesagt, das gesamte sensorische System, kann zum Beispiel durch Schaukeln wunderbar stimuliert werden!
Bereits das Schaukeln im Bauch der Mutter aktiviert den Gleichgewichtssinn zur Tätigkeit. Es hilft ihm, zu reifen. In einem späteren Stadium regt es den Gleichgewichtssinn an, richtig zu funktionieren. Dadurch wird auch das Baby beruhigt und besänftigt.
Durch die Veränderung der Position des Kopfes im Verhältnis zum Körperschwerpunkt und das Erspüren und Überwinden der Schwerkraft wird der Gleichgewichtssinn beim Schaukeln zudem zur Arbeit angeregt. Es besteht also ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Schaukeln und der positiven Entwicklung deines Babys, da so die sensorische Integration positiv beeinflusst und gefördert werden kann.
Solange dein Baby noch nicht geboren ist, schaukelst du es ganz automatisch beim Spazierengehen, Einkaufen, einfach, indem du dich selbst bewegst. Sobald das Baby auf der Welt ist, kann es natürlich auf dem Arm von Mama und Papa geschaukelt und besänftigt werden.
Das ist dann ganz toll, weil es noch dazu eure Nähe spürt. Nach einiger Zeit und stundenlangem Tragen ist das dann aber für Mami und Papi nicht mehr ganz so angenehm …
Eine Schaukel muss also her! Am besten eine, die mit der Größe und dem Gewicht deines Kindes mitwächst. Hierfür haben wir die Memola Babywiege 3in1 entwickelt. Sie lässt sich je nach Wachstumsstadium durch nur wenige Handgriffe verändern, sodass dein Baby, Kleinkind und später Kind immer genug Platz zum Schaukeln darin findet – sogar noch als 12-Jährige/r in der Form einer Nestschaukel.
„Tiefes Gefühl“ - der Tiefensinn - Tiefensensibilität
Der zweite wichtige Sinn, die Tiefenwahrnehmung, ist für die reibungslose und effiziente Ausführung der verschiedenen Bewegungen notwendig. Wir nutzen diesen Sinn, um unsere eigenen Körperbewegungen wahrzunehmen und um zu wissen, wo sich die verschiedenen Körperteile befinden.
Es ist der Sinn, der uns mehr über uns selbst erzählt. Wir merken es nicht einmal, weil es für uns so offensichtlich ist, wo zum Beispiel unsere Nase ist. Selbst wenn wir im Dunklen unseren Finger auf die Nasenspitze legen sollen, gelingt uns das spielend leicht.
Und wie das aus der Sicht deines Kindes aussieht, kannst du hier nachlesen: Die SI der Entwicklung – was bedeutet die sensorische Integration.
Dank dieses Sinnes sind wir uns der Position unseres Körpers bewusst, ohne uns vergewissern zu müssen, wo wir uns befinden. Die für die Tiefenempfindung zuständigen Rezeptoren befinden sich in den Muskeln, Gelenken und angrenzenden Geweben sowie im Innenohr.
Warum gehören der Sinn für Tiefe und der Sinn für Gleichgewicht zusammen?
Der Gleichgewichtssinn und der Tiefensinn sind für unser Funktionieren sehr wichtig, denn die korrekte Integration dieser Sinne ist für eine gute Führung und Bewegungsplanung, die Regulierung des Muskeltonus und die Muskelkoordination unerlässlich.
Wenn diese Sinne bei einem Kind beeinträchtigt sind, ist die häufigste Ursache ein übermäßiger oder verminderter Muskeltonus. Das wiederum führt zu Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates.
Betroffene Kinder sind oft ungeschickt und unsicher in Bezug auf ihre eigenen Bewegungen. Darüber hinaus können sensorische Probleme auch zu einer abnormalen Griffentwicklung und damit zu Einschränkungen im Hinblick auf die Vorbereitung des Schreibens führen.
Die richtige Integration dieser beiden Sinne und ihr Zusammenspiel ermöglichen erst das richtige Funktionieren und die Vernetzung aller anderen Sinne. Deshalb werden sie als Hauptsinne gesehen. Nur wenn wir in der Lage sind, Informationen innerhalb dieser internen Systeme zu interpretieren, können wir Informationen, die von außen kommen, überhaupt erst verstehen.
Kannst du dir vorstellen, eine giftige Spinne zu sehen, aber nicht zu wissen, wie weit sie entfernt ist und wohin oder wie schnell du womöglich rennen musst. Das Tier nur zu sehen, führt noch lange nicht dazu, die richtige Entscheidung zu treffen und die entsprechende Bewegung auszuführen. Erst durch das Zusammenspiel dieser beiden Sinne mit den anderen Sinnen erhalten wir ein vollständiges Bild von der Welt.
So ermöglicht uns etwa der Tastsinn, die Eigenschaften von Gegenständen zu beurteilen, wie z. B. ihre Rauheit, Weichheit, Grobheit usw. Über die Tastrezeptoren können wir leichte Berührungen, Schmerz und Temperatur spüren.
Wir wissen auch, was wir berühren und fühlen, und in Verbindung mit dem Sinn für Tiefensensibilität und Gleichgewicht wissen wir, welche Bereiche des Körpers wir mit welcher Kraft berühren, wo wir uns gerade befinden, ob wir liegen oder sitzen usw.
Auf diese Weise entsteht ein vollständiges Bild des Aufbaus unseres Körpers und ein Gefühl dafür, wo sich die verschiedenen Körperteile befinden. Darüber hinaus bestimmt das Zusammenspiel dieser Sinne den Erwerb motorischer Fähigkeiten, wie z. B. das effiziente Schreiben.
Unser gesamtes Wissen stammt von den Sinnen und dem, was sie uns über die Welt mitteilen, ab: Der Geschmack einer Orange, die Schönheit eines Sonnenuntergangs, der Schmerz eines Mückenstichs oder die Angst, aus großer Höhe nach unten zu schauen.
Für all diese Erfahrungen sind unsere Sinne verantwortlich. Das Ganze spielt sich innerhalb eines Prozesses ab, der sensorische Integration genannt wird. Mit Hilfe der sensorischen Integration werden wir befähigt, das Wissen, das von den Sinnen kommt, zu organisieren, zu interpretieren und am Ende zu verstehen.
Wie man den Tiefensinn stimulieren kann?
Der Tiefensinn kann ebenso wie der Gleichgewichtssinn stimuliert und somit zu besseren neuronalen Verbindungen angeregt werden: durch Massage, Sport, eine starke Umarmung oder das Tragen verschiedener Gewichte. So gewinnen seit einiger Zeit sogenannte Gravitationsdecken, also Decken die schwer sind, an Popularität.
Diese Decken geben auch Erwachsenen ein Gefühl der Umarmung und Sicherheit. Dadurch schläft der Mensch deutlich besser. Was passiert mithilfe dieser Wunderdecke? Der Tiefensinn wird stimuliert. Dieser wiederum bringt Entspannung und einen erholsamen Schlaf.
Das wollen wir aber nicht nur für uns, sondern vor allem auch für unsere kleinen Würmchen erreichen. Hierfür ist natürlich keine spezielle Decke nötig. Es genügt eine Umarmung, am besten so eine ganz starke Bärenumarmung. Aber auch eine sanfte Massage mit gemäßigtem Druck stimuliert den Tiefensinn unseres Kindes.
Ähnlich wie der Gleichgewichtssinn wird auch der Tiefensinn durch Schaukeln super stimuliert. So kommen wir wieder zu dem Punkt, dass eine Wiege bzw. Schaukel im Kinderzimmer oder überhaupt im gesamten Kinderleben nicht fehlen sollte.
Ein Marathon für die Sinne
Mit unseren Sinnen ist es wie mit unseren Muskeln, um besser funktionieren zu können, müssen sie ständig trainiert werden.
Am besten wie für einen Marathon, aber ganz so anstrengend wie es sich anhört, ist es dann doch nicht. Für unsere Sinne gibt es unterschiedliche Trainingsanreize, zum Beispiel:
- Für den Tastsinn – durch verschiedene Texturen und Materialien.
- Für den Geruchssinn – durch verschiedene Gerüche, z. B. Gewürze
- Für den Geschmackssinn – durch unterschiedliche Geschmäcke, z. B. abwechslungsreiche Beikost.
- Für den Sehsinn – durch starke Kontraste, z. B. Schwarz-Weiß-Piktogramme mit starken Konturen.
- Für den Hörsinn – durch verschiedene Laute, Melodien und geräuschvolle Töne, z. B. trockene Erbsen in einem Plastikbehältnis.
- Für den Gleichgewichtssinn – durch Schaukeln/ Wiegen/ Drehen/ das Wechseln verschiedener Positionen und unterschiedliche Geschwindigkeiten.
- Für den Tiefensinn – durch Massage, Ziehen, Schieben, Drücken etc.
Sicherlich sind auch dir noch zahlreiche weitere Ideen gekommen, wie die Sinne bereits bei den Kleinsten optimal angeregt werden können.
Nicht nur dein Baby wird Freude an immer neuen Texturen, Liedern, Bildern usw. haben. Auch du kannst auf Entdeckungsreise gehen und herausfinden, was dein Kleines besonders toll findet und wie es auf unterschiedliche Gerüche, Materialien und Geschmäcke reagiert. Wahrscheinlich möchtest du nun gleich loslegen und dein Baby feste drücken, schaukeln, mit ihm singen und spielen.
Nur zu, worauf wartet ihr. Trainiert gemeinsam eure Sinne und habt Spaß beim Erleben der vielen Eindrücke. Und wenn dir doch mal die Ideen ausgehen, findest du auf der folgenden Seite vielleicht weitere Anregungen: Die Sinneswahrnehmung beim Baby fördern.
Nette Spielideen für die ersten zwölf Lebensmonate und darüber hinaus gibt es auch hier: Lass uns spielen!
Literatur:
Rüdiger Braun – Unsere 7 Sinne – die Schlüssel zur Psyche Wie die Wahrnehmung unsere Emotionen beeinflusst – Gebundene Ausgabe – 24. Juni 2019
Ayres AJ, Bausteine der kindlichen Entwicklung, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2016.
Carol Kranowitz – The Out-Of-Sync Child: Recognizing and Coping with Sensory Processing Disorder – Verlag: PERIGEE BOOKS- April 2006.
Mattle, H., Mumenthaler, M.: Neurologie. Thieme, Stuttgart 2013.
Banaszek G., Säuglingsentwicklung und ihre Störungen und Rehabilitation nach der Vojta-Methode, Bielsko-Biała 2004.
Eliot L., Was geht da drinnen vor? Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren, Berlin Verlag, Berlin 2001.
Tajchman L., Haltungsschäden bei Kindern, ISBN 9788381149068.
Internetquellen:
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