Memola im Einsatz für verschiedene Kinder in der Klinik

Kind spielt auf der Memola Schaukel

Team der Heilpädagogik – Christophorus-Kliniken

Aus meiner Sicht, fördert das Memola das Gleichgewicht und auch die propriozeptive Perzeption und damit natürlich auch die sensorische Integration bzw. Konzentration.
 
Mit dem höheren Korb können auch größere Kinder sitzend oder liegend sich darin ausprobieren. Mir gefällt vor allem, dass sich die Kinder darin selber bewegen (müssen) und unmittelbar die Auswirkung ihrer Bewegung spüren können. Das Prinzip ist ja auch dem der intrauterinen Phase angepasst.
 
Für viele Kinder ist dieser Zustand aber auch ungewohnt. Es gibt Kinder, die sich anfangs nicht sicher im Memola fühlen. Sie brauchen dann unbedingt den Blickkontakt zu einer Bezugsperson/Therapeuten. Meine Erfahrung nach, wollen diese Kinder das Memola tatsächlich dann lieber als Schaukel, d.h. mit Bewegungsunterstützung von außen, benutzten. Oftmals ist auch die Rotation des Korbes reizvoll, wird aber dann auch eher von den Kindern gewollt, die auf der Suche nach vestibulären Reizen sind. Die Haltemuskulatur wird dabei durch die stattfindenden Ausgleichsbewegungen gut gekräftigt.
 
Der Blickkontakt ist meines Erachtens sehr wichtig. Auch für den Therapeuten einerseits, um evt. gefährliche Bewegungen (wie bspw. Aufstehen) oder aber auch das Bedürfnis des Kindes lesen zu können, ist durch den transparenten Stoff genug Sicherheit gegeben; andererseits reicht der Stoff aus, um auch für das Kind – wenn gewollt – den eigenen Raum zu wahren.
 
Ich finde das Memola sehr gelungen, da es eine gute Alternative zu anderen therapeutischen Material darstellt.

Es ist ansprechend gestaltet: nicht zu viele Reize, aber durch die farbigen Bälle doch auch ansprechend und für die Kinder einladend. Und es ist durch die Wandelbarkeit auch über einen längeren Zeitraum bzw. dem Alter des Kindes angemessen einsetzbar. Wenn das Memola bereits bei Kindern im Kleinkind-/ Säuglingsalter Anwendung findet, so dass das Kind sich daran über einen längeren Zeitraum gewöhnen kann, wird es sich darin auch über längere Zeit entspannen; folglich wird die Wirkung sicherlich deutlicher ausfallen, als wenn es nur ab und zu in den Therapien angewendet wird.

Daher würde ich es besonders Familien mit einem Kind ab Säuglingsalter empfehlen.